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KONZERT Klaus der Geiger spielt mit Kölner Kunst-Salon am Sinneswald.

Von Gina Käding

presse2012 61aFoto: Christian Schaffrin

Klaus von Wrochem alias „Klaus der Geiger“ spielte mit dem Orchester des Kölner Kunst-Salons im Steinbruch nahe des Sinneswaldes.

Leichlingen. Ein Konzert zum Thema Idealismus – wie darf man sich das vorstellen? Einen Eindruck davon bekamen die Besucher des

Sinneswalds am Sonntagnachmittag. Unter der Leitung von Klaus von Wrochem alias „Klaus der Geiger“ spielte das Orchester des Kölner Kunst-Salons Lieder von der Krise und dem Ideal einer heilen Welt. „Er ist ein sehr frecher Songschreiber und so ein bisschen der Prototyp des Idealisten“, sagt Wicze Braun, die den Sinneswald gemeinsam mit Wolfgang Brudes betreibt und die Musiker auch dieses Mal wieder eingeladen hat.

Sie kennt den Musiker bereits einige Jahre. „Es ist immer ein schönes Erlebnis, wenn er bei uns spielt.“ Das Wetter war trocken, so dass das Konzert im malerischen Steinbruch stattfinden konnte. „Ist das nicht auch ein bisschen typisch für einen Idealisten? Er hofft stets darauf, dass sich die Sonne doch noch zeigt“, scherzt Braun zur Begrüßung. Einige wenige Tropfen während des Konzertes stören niemanden.

Das 15-köpfige Orchester spielt Eigenkompositionen und eigene Versionen klassischer Stücke, und auch nach Beginn füllt sich der bis auf die letzte Bank besetzte Steinbruch noch weiter mit angelockten Spaziergängern. Klaus der Geiger eröffnet das Konzert mit dem jüdischen Stück „Spielst du mir ein Liederle“ und zeigt sich im Folgenden mal energetisch, mal nachdenklich, die Freude am Spiel ist ihm aber zu jedem Zeitpunkt anzumerken. „Wäre es nicht schon ideal, wenn sich die, denen es besser geht, im Vergleich zu denen, die schlechter dran sind, dessen einfach mal bewusst würden?“, fragt der Musiker und spielt im Folgenden drei griechische Stücke.

Höhepunkt des Konzertes sind die Gastauftritte des bekannten Saxophonisten Heiner Wilberny und des Didgeridoo-Spielers Tom Fronza, der dem traditionellen australischen Instrument unvorstellbare Töne entlockt. Das ganze Jahr steht im Sinneswald unter dem Zeichen des Idealismus. „Es erschien uns als logische Folge des Themas Gerechtigkeit, das wir im Vorjahr hatten“, so Braun.

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