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In einem Mercedes-Simplex sitzend, sagte Kaiser Wilhelm II.
1904 : „das Auto hat keine Zukunft. Ich setze auf das Pferd!“

Und Gottlieb Daimler 1901 : „Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird 1 Mio nicht überschreiten – allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren .“

Im selben Jahr bemerkte Wilbur Wright, ein Pionier der Luftfahrt:
"Der Mensch wird es in den nächsten fünfzig Jahren nicht schaffen, sich mit einem Metallflugzeug in die Luft zu erheben."

Und der Chef einer Filmgesellschaft, F. Zanuk, konstatierte noch 1946: "Der Fernseher wird sich auf dem Markt nicht durchsetzen.
Die Menschen werden sehr bald müde sein, jeden Abend auf eine Sperrholzkiste zu starren."

Nicht anders im Fall von Computern: “Ich denke , dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt". So Thomas Watson, Chef von IBM 1943.

Und 1977 (!) postulierte Ken Olsen, Gründer von Digital Equipment : "Es gibt keinen Grund, warum jeder einen Computer zu Hause haben sollte."

Dann meinte 1996 (!) Robert Metcalfe, der Erfinder der Ethernet -Verbindung, die heute der Standard für kabelbasierte Netzwerke ist:
"Das Internet wird wie eine spektakuläre Supernova im Jahr 1996 in einem katastrophalen Kollaps untergehen"!

Womit wir bei der Gegenwart angekommen sind.
Wie sieht unsere Zukunft aus?

Wunsch und Wirklichkeit fallen weit auseinander.

Einerseits: die heile Welt - Frieden, Freiheit, Wohlstand -
und natürlich die intakte Gesundheit -
und genug Geld zur Erfüllung möglichst vieler Wünsche.
Wissenschaft , Industrie und die Politik verheißen dies.

 

Die Zukunft wird fabriziert:
wir denken an intelligente Kleidung;
auf Hirnströme reagierende Häuser; Wohnmaschinen;
an Lieferservices, die Gedanken lesen können;
Drohnen als Dienstleister;
Service-Roboter, die uns die Arbeit abnehmen;
Kühlschränke, die unseren Cholesterinverbrauch kontrollieren; autonome Verkehrsmittel;
an totale Sicherheit; totale Überwachung.

Andererseits sind da die Krisen, denen wir immer neue Namen geben: Klimaerwärmung, Übersäuerung der Meere,
Abschmelzen der Gletscher, Migration,
Burnout, Dürre, Glaubens- und Handelskriege,
Ansteigen des Meeresspiegels,
Austrocknung der Wüsten, Ressourcenknappheit,
Artensterben,
multiresistente Keime,
Überbevölkerung.

Betrachten wir nur die Entwicklung der Weltbevölkerung:
1965 : 3 Mrd - im Jahr 2000 : 6 Mrd - 2065 : 12 Mrd. ?

1725 schrieb der weise Giambattista Vico:
„Zuerst fühlen die Menschen das Notwendige,
dann achten sie auf das Nützliche,
darauf bemerken sie das Bequeme,
weiterhin erfreuen sie sich am Gefälligen,
später verdirbt sie der Luxus,
schließlich werden sie toll -
und zerstören ihr Erbe."

Wolfgang !

 

 

WOLFGANG

Über 90 Künstlerinnen und Künstler haben ihren persönlichem Aspekt der Zukunft in ein Kunstwerk gefasst.
Alle Facetten werden angesprochen:
mahnend, besorgt, konstruktiv, satirisch, humorvoll, visionär.
Ein paar Beispiele:

Karl-Heinz Richter und Michael Bauer-Brandes bedienen sich der mächtigsten Technologien des 21. Jahrhunderts,
der Robotik - der Gentechnik und der Nanotechnologie -
und kreieren den künstlichen Menschen Namens Homunculus,
in dessen Gefolge der Mensch zur gefährdeten Art wird.

Birgit Bayer erinnert mit ihrer großen Welle
an die verheerenden Tsunamis,
den steigenden Meeresspiegel infolge der Abschmelzung der Pole - und an die drohenden Gefahren für die Menschen
in den Küstenregionen.

Michael Sattleger unterstreicht mit dem binären Code von 0 und 1
die ungeahnten Möglichkeiten der Digitalisierung,
die Papier und Bücher als Datenspeicher obsolet machen.
Wird es bald keine gedruckten Bücher mehr geben?

Peter Nettesheim macht seinen Enkel so früh wie möglich
mit dem Laptop vertraut.

Riccarda Menger ist zuversichtlich:
Es gibt immer mehrere Wege in die Zukunft...

Cornelia Weinert sieht es humorvoll.
2027 landet der erste außerirdische Flüchtling, Milky Spacy, auf der Erde und bittet im SinnesWald um Asyl, weil die Lebensbedingungen auf den Planeten der Milchstraße unerträglich geworden sind.
Milky Spacy beantragt bald Familiennachzug für seine 199 Nachkömmlinge nebst Kindergeld.
Ob das genehmigt wird, hat die Bürokratie noch nicht geklärt.

Mechthild Hartmann-Schäfers hat über 100 Menschen, jung und alt, männlich und weiblich, gebeten,
ihre Wünsche für die Zukunft auf eine Karte,
bebildert mit einem von ihr gezeichneten Auge, zu schreiben.
Der Tenor der Wünsche: neben Privatem, mehr Toleranz und Gerechtigkeit, und vor allem der Wunsch nach Frieden.

Britta Zander ermutigt Kleinkinder, sich vom Schnuller zu trennen, indem sie ihn an den Schnuller-Baum hängen.

Hartmut Hegener vergleicht die Erde mit einem Apfel,
den wir nur einmal verzehren können. Wenn wir damit nicht achtsam umgehen, bleibt für unsere Kinder und Enkel nur noch die Kitsche, der Griebs, der Abfall, übrig.

Elfie Helmich liest ganz esoterisch die Zukunft aus der Hand.

Theo Hüntemanns "fliegender Robert" verkörpert das wagemutige Kind, das Neues ausprobiert, eine Geschichte aus dem Struwwelpeter.

Erstmals haben sich 14 Assistenten des Berufskolleg Solingen an einer SinnesWald-Ausstellung beteiligt. Sie entlockten Ytong-Steinen futuristische Formen.

Besonders ans Herz legen möchten wir die Lektüre der Wünsche,
die 54 Schüler der Abgangsstufe 4 der kath. Grundschule Leichlingen sehr eindrücklich auf ihre Fähnchen gemalt haben.

Den Vogel abgeschossen hat Peter Berth
mit seinem Wunsch für das Jahr 2050, nämlich,
dass wir Beide den SinnesWald bis 2050 weiter führen :
WWI, Wicze wie immer - WMS, Wolfgang mit Stock.

Ich höre jetzt auf, denn ich möchte nicht vorgreifen ...

 

WICZE

Nun möchten wir uns noch bedanken :
- Bei den Künstlerinnen und Künstlern, die mitgemacht haben
- Bei der Leichlingen-Stiftung der KsK Köln für die finanzielle Unterstützung der ausstellenden Künstler.
- Bei allen, die uns auf dem Weg begleitet und tatkräftig unterstützt haben.
- Bei all jenen, die durch ihre Mitgliedschaft im Förderverein die Basis des SinnesWaldes stärken.
- Bei allen Kuchenbäckern für die heutigen kulinarischen Genüsse
- und Ihnen, liebe Gäste, danken wir für Ihr Kommen !!

 

und heute am Stand des Fördervereins bei der Spinnerei.

Dort gibt es heute außerdem die Verlosung eines Kunstwerks.
Gisela Osenberg stiftet dazu einen ihrer berühmten Köpfe aus Ton.
Dafür gibt es einen Tombola-Verkaufs-Stand:
Dort kann man das Kunstwerk besichtigen und Lose erwerben.
Der Erlös soll dem Förderverein SinnesWald zugute kommen.
Also, kommt und kauft Lose zu 2 €

Wir wünschen nun viel Freude beim Rundgang durch die ZUKUNFT im SinnesWald !

Nach dem Rundgang gibt es Kaffee + Kuchen im Gebäude der Spinnerei !

 

Jetzt möchten wir alle beteiligten Künstler bitten,
sich für ein Gruppenfoto hier unten im Rondel einzufinden!

Nochmals: viel Freude beim Rundgang durch die Welt der ZUKUNFT !

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