Wir befinden uns hier im Leichlinger Murbachtal auf historischem Grund.
Der Beginn war eine Wassermühle aus Bruchstein, deren Ursprung bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht.
Verschiedene Nutzungen sind bekannt:
eine Harnischpoliererei, eine Schaalenschneiderei, eine Drahtzieherei.
1855 erwarb der damalige Bürgermeister Pilgram, ein Leichlinger Tuchfabrikant, die alte Mühle.
Das Basisgeschoss ist noch heute erhalten. Auf diesen Mauern ließ er eine größere Fabrik aus Ziegelsteinen
errichten, die er als Woll-Spinnerei nutzte.
1916 kaufte der Solinger Unternehmer Witte, ein Fabrikant von chirurgischem Instrumentarium, das Anwesen.
Er produzierte hier Prothesen für die Versehrten des 1. Weltkrieges.
Er baute das Obere Geschoss der Fabrik in eine Wohnung um.
Überliefert ist, dass während der Inflation von 1923 hier das Not-Geld für Leichlingen gedruckt wurde.
Alle historischen Betriebsformen der Mühle / Fabrik benutzten die Wasserkraft des Murbachs zum Antrieb der Maschinen.
Wesentlicher Bestandteil der Mühlenanlage ist der 1.500 m² große Teich. In ihm wurde das Reservewasser für den Betrieb der Mühle gespeichert, wenn der Murbach wenig Wasser führte.
1956 erwarben die Eltern von Wicze Braun als Flüchtlinge aus Ostpreußen die damalige „Nebenerwerbsstelle“. Zum Lebensunterhalt betrieben sie auch hier Landwirtschaft.
1986 – nach dem Tod der Eltern – übernahmen Wicze Braun und Wolfgang Brudes das Anwesen.
1993 haben sie begonnen hier verschiedene kulturelle Veranstaltungen durchzuführen. Skulpturenausstellungen in der Natur mit Künstlern, vorzugsweise aus der Region, ist der Schwerpunkt. Begleitend, zum jeweiligen Ausstellungsthema finden auch andere Veranstaltungen statt, wie Lesungen, Konzerte, Tanz, Theater, Kino und verschiedene Workshops.
Jedes Jahr gibt es ein neues Thema, um das sich alle Veranstaltungen ranken.
Ausstellungsperiode ist immer von Anfang Mai bis ins nächste Frühjahr.
Weitere Interessante Information zu unserer Geschichte:
Folgen Sie diesem Link zu einer Sendung der Deutschen Welle für den Deutschunterricht über den SinnesWald.