Telefon:
0212/2244615
0173/3714394
Adresse:
Akazienweg 25
42651 Solingen
geb:
1948 Oberdorla
Kreis Mühlhausen in Thüringen
Ausstellung zum Thema PORTRÄT in der Stadtbibliothek Solingen
vom 13. Mai – 30. Juni 2023
mit den Kamoisten Rainer Pfeffer und Kamo Margaryan
1969 | Abitur am Ernst-Kalkuhl-Gymnasium in Oberkassel/Bonn |
1969-1971 |
Studium der Germanistik und Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
1971-1976 |
1. Staatsexamen (Kunst, Deutsch, Wirtschaftslehre) und Abschluss als Diplom-Pädagoge mit dem Schwerpunkt Kunst- und Medienpädagogik (PH Bonn) |
1977-1983 | Hauptschullehrer an der Hauptschule Kannenhof in Solingen |
1981 |
1. Staatsexamen für die Gymnasiale Oberstufe an der GHS/Bergische Universität Wuppertal (Germanistik, Kunst) |
1983-2011 | Gymnasiallehrer am Gertrud-Bäumer-Gymnasium in Remscheid |
2011 | Pensionierung als Studiendirektor |
2014 | Student der Kunstgeschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf |
seit 2019 | Kunsthistoriker mit MA-Abschluss |
Ausstellungen
1973 | Teilnahme an Kunstausstellungen von Studenten der PH Bonn |
1977 | Teilnahme an Ausstellungen der Stadtsparkasse Leverkusen unter der Leitung des Malers B. Kirchgässer |
1983 - 2011 |
Organisation und Konzeption von zahlreichen Ausstellungen mit Schülern des GBG (Schülerkultur in Münster, Stadttheater RS, Stadtbibliothek RS, Naturschule Grund in RS, Foyer des RGA, Foyer der Stadtsparkasse RS, Kraftstation RS, Ausstellungen mit dem Ganztagesgymnasium in der Pfalzgrafenstraße (Wuppertal) Zusammenarbeit mit M. Braune u. K. Mummert (Thema: Kontext von Natur und Kunst) |
1998/99 | Mitorganisation und künstlerische Gestaltung der Dali - Ausstellung Hölle.Fegefeuer.Himmel des Erzbistums Köln, Leitung H. J. Roth |
2010 | Beteiligung an der Ausstellung zum Thema Afrika der Wuppertaler Kunstschule R. Eschweiler in der Stadtbibliothek Wuppertal |
2011 | Ausstellung von Eisenplastiken in der Galerie SK in Solingen in der Ausstellung des Kunstschmied M. Bauer - Brandes, Solingen |
2011 | Organisation und Konzeption der Krippenausstellung in der Ev. Stadtkirche in Solingen - Zusammenarbeit mit U. Wilde (Organisator und Sponsor) |
2012 | Organisation und Konzeption der Krippenausstellung im Clemens-Saal der kath. Gemeinde St. Clemens(Zusammenarbeit mit U. Wilde, Heinz V. Weiss) |
2012 | Skulptur „Idealismus“ in Zusammenarbeit mit M. Bauer-Brandes im SinnesWald im Murbachtal, Leichlingen |
2013 | „Begegnungen“ - Ausstellung in der Dorper Kirche mit M. Bauer-Brandes (Plastik und Malerei) |
Eine Reihe von Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Monographien und einem Kunstlexikon zu den Themenbereichen kunsthistorische, didaktische und methodische Aspekte der Klassischen Moderne | |
2023 | Ausstellung zum Thema "Portrait" in der Stadtbibliothek Solingen |
2024 Humor
Original-Ölgemälde
Ein Ölgemälde besticht in seiner Einzigartigkeit durch den Bildinhalt, teure Leinwand,
ausgesuchte Ölfarben, gekonnte Maltechnik sowie die Künstlersignatur.
Meine „Holz– Leinwand“, der stereotyp ausgesägte Schriftzug „OriginalÖlgemälde“,
die monochrome Farbgebung, keine Signatur, verbunden mit der Serienangabe 1/…
amüsieren sich über die gewohnte Unikat-Exklusivität.
Möge ein jeder Betrachter meines „Bildes“ zur Stichsäge greifen, um sein „Humor–
Original“ zu schaffen. – Hoffentlich verliert kein Kunstmaler aufgrund meiner Idee seinen Humor.
2023 Mut
MUT – WAGEMUT
Der Duden definiert Mut als „Fähigkeit, in einer gefährlichen, riskanten Situation seine Angst zu überwinden; Furchtlosigkeit angesichts einer Situation, in der man Angst haben könnte“. Ohne Wagemut wären die Wikinger nicht nach Amerika aufgebrochen, wäre Cook nicht um die Welt gesegelt und kein Mensch Richtung Mond geflogen. Wagemut birgt zwei Geisteshaltungen in sich: den Mut der unbedenklichen Risikobereitschaft und die der Überlegung, ob eine Gefahrensituation das Opfer des eigenen Lebens lohnt.
Meine Skulptur schwankt in ihrer Konzeption zwischen Mut und Wagemut.
Mag jede*r für sich entscheiden, auf welche Seite er oder sie sich schlägt.
Konzeption: Karl-Heinz Richter
Gestaltung der Skulptur: Frank Niebch, Remscheid
2022 Freude
Freudentanz
Das überaus positive Gefühl von Freude basiert oft auf einem zufriedenstellenden Zusammensein mit Partnern. Gemeinsame Tätigkeiten verleihen unter Umständen emotionale Flügel, verlassen scheinbar den realen Boden. Menschen verwandeln sich für Bruchteile von Sekunden oder wenige Minuten in surreale Wesen.
Freude bedarf stets eines Ursprungs, hier entsteht Freude, symbolisiert aus den beiden rabenähnlichen Vögeln, aus gemeinsamem Tanz.
Das Material - Eichenholz - steht für Dauerhaftigkeit, wenngleich Freude durchaus Schwankungen unterworfen sein kann. Deshalb neigt sich die Skulptur ein wenig auf dem Bodenniveau.
2020 Glück
Glück bedeutet Zweisamkeit
Glück ... heißt den Partner bedingungslos zu lieben, ihm ohne Wenn und Aber zu vertrauen.
Glück ... ist Glück im Unglück, wenn man trotz allem zusammenhält.
Glück ... ist ein gemeinsamer Spaziergang in der Natur oder ein Abend am Kaminfeuer, um zu kuscheln ...
Glück ... hält auch im Alter Händchen.
Glück ... ist ein flüchtiger und trügerischer Geselle. Bewahre darum jeden glücklichen Augenblick in deinem Gedächtnis.
Glück ... finde deinen Weg zum Glück.
2018 Freiheit
Karl-Heinz Richter: Idee und Text
Michael Bauer-Brandes: gestalterische Umsetzung
Ikarua
Unsere farbige Eisenskulptur orientiert sich an der Idee, individuelle Freiheit in einem Mensch-Vogel-Motiv plastisch zu erfassen, das auf dem Ikarus- und Schmied Wieland-Motiv basiert. Beide Gestalten der abendländischen Literatur versuchen, aus ihrem sie einschränkenden gesellschaftlichen Umfeld zu entkommen.
Über Generationen hinweg sind Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft häufig an dem Versuch gescheitert, individuelle Freiheit zu erlangen, haben dennoch nie die Hoffnung aufgegeben.
Der Titel IKARUA ist deshalb gewählt, weil der Kampf nach Freiheit beide Geschlechter betrifft. Die Endsilbe U steht für das männliche Geschlecht, A für das weibliche.
Die vorliegende Farbverwendung - Rot für Dynamik, Grün für Hoffnung und Blau symbolisieren ein visionäres freiheitliches Gedankengut.
2017 Zukunft
Karl-Heinz Richter: Idee, Entwurf, Text
Michael Bauer-Brandes: Schmiedearbeit
Homunculus
Meine Idee basiert auf dem Gedanken, einen „künstlichen“ Menschen, einen Homunculus, zu kreieren, der, wenn man Medizinern, Physikern und Informatikern vertrauen kann, eine machbare Utopie darstellt.
Bereits 1818 veröffentlicht Mary Shelley den Roman „Frankenstein“, in dem der junge Schweizer Victor Frankenstein eine Kreatur „baut“, die sich in ihrer Gewalttätigkeit den moralischen Normen ihres Schöpfers entzieht. Mit ähnlich diabolischen Figuren sehen wir uns in der griechischen Mythologie mit Prometheus konfrontiert, ebenso in Goethes „Faust“. Diese Figuren avancieren zu autonomen Wesen, gebärden sich als gottähnliche Schöpfer-Figuren.
Die moderne Medizin zeigt Möglichkeiten, naturgegebene Organe und Körpergliedmaßen mit Hilfe von technischem Material zu ersetzen.
Zur Realisierung der Idee verwenden wir Eisen, Baustahl, Glas, Kabel, Farbe sowie Kunststoffe, um stilistisch ein Cross-over zu erreichen, das Michael Bauer-Brandes in seiner gewohnten handwerklichen Perfektion umsetzt.
2015 Achtsamkeit
Michael Bauer-Brandes + Karl-Heinz Richter:
Doppelauge
Eine linear-kantige Umrisslinie wirkt für das vorgegebene Thema sinnvoller, assoziativ „achtsamer“ als eine biomorphe, organisch-pflanzenhafte, in sich ruhende Kontur.
Die beiden übereinander gesetzten Augenformen symbolisieren ebenso wie die linke offene Seite der Skulptur eine Hinwendung zur Umgebung, die diese bewusst wahrnimmt, so mit ihr eins wird.
Die beiden zum Himmel zeigenden Spitzen weisen zu dem Teil unserer Umwelt, den wir vielleicht am wenigsten wahrnehmen, denn der Mensch richtet seinen Körper offensichtlich mehr zur Erde hin aus, seinen von der Natur gegebenen Untergrund.
Die drei sparsam verwendeten Farben, Schwarz(das Eisen), Rot und Blau stehen für die drei Elemente Erde, Feuer und Wasser. Die offene linke Seite(Leerraum), begrenzt durch eine formfassende Linie, bleibt visuell unfassbar wie Luft, bedeutet den Versuch, dieses Element so abstrakt wie möglich gestalterisch zu erfassen.
Nur das herausragende handwerkliche Können meines „Kunst-Kumpels“ und „achtsamen Bruders im Geiste“, Michael Bauer-Brandes, lässt meine Idee eiserne Gestalt annehmen. Ihm gilt mein ausdrücklicher Dank, auch dafür, dass er schon so manche meiner „ver-rück-ten“ Imaginationen kongenial umzusetzen wusste.