Fotogalerie
Impressionen aus dem SinnesWald
Der SinnesWald im Schnee
Fotos von Jens Heimel
Dauerkunstwerke
30 Jahre SinnesWald
Das Ideal einer Wiese ...
Alles begann 1993 mit einer Weide, die gefällt werden musste.
Da Wicze Braun und Wolfgang Brudes wussten, dass Weide ein gutes Schnitzholz ist, machten sie sich auf die Suche nach Künstler*innen, die daraus etwas machen wollten. Die Stadtverwaltung verwies sie an Berthold Welter, der als Bildhauer in Leichlingen einen Namen hatte. Als die Beiden die vielen schönen Arbeiten in Welters Atelier sahen, entstand spontan die gemeinsame Idee, mit dem Werk aus der Weide und weiteren Skulpturen auf ihrem Gelände eine Ausstellung zu organisieren. Als idealer Ort erschien die Wiese, an der die Weide vorher gestanden hatte. Jedoch musste noch viel hergerichtet werden, bevor dort etwas stattfinden konnte.
Berthold Welter erzählte seinen beiden Bildhauer-Freunden Rolf Schmitz und Offer Grosmann von der Idee, und so waren es schließlich drei Leichlinger Künstler, die sich im Spätsommer 1993 anschickten, die erste Ausstellung im späteren SinnesWald mit ihren Werken einzurichten.
Am 5. September 1993 war es dann so weit. Die Wiese am Murbach war voller Gäste und die Ausstellung mit dem Titel: "Das Ideal einer Wiese ..." wurde feierlich eröffnet. Zu den Gästen zählte auch der damalige Bürgermeister Karl Reul, der die Eröffnungsrede hielt. Während der Feier wandte sich Reul an Wicze und Wolfgang, und ermunterte sie: „Das ist gut, was Sie machen. Nur weiter so!“
Und Wicze Braun und Wolfgang Brudes machten weiter.
Aber dass daraus mehr als dreißig Jahre würden – und immer noch kein Ende in Sicht ist – das hat damals niemand geahnt.
► Hier geht es zu den Kunstwerken: 1993 Das Ideal einer Wiese ...
30 Jahre Sinneswald ...
... ist auch der Titel des 80-seitigen Fotobuches in dem alle Ausstellungen von 1993 bis 2023 gezeigt werden. Auf je einer Doppelseite pro Ausstellung gibt es eine Bildauswahl an der die Bandbreite der künstlerischen Arbeiten zu den jeweiligen Themen gut erkennbar ist.
Einige wenige Exemplare sind noch zum Selbstkostenpreis von € 15,- im SinnesWald erhältlich.
► Hier online durchblättern > 30 Jahre SinnesWald
► Zum You Tube Video > 30 Jahre SinnesWald
Trauung im SinnesWald
Schon seit langem werden im SinnesWald auch Trauungen vorgenommen.
Hier ein paar Informationen nach denen vielleicht auch Sie Lust darauf bekommen Ihr Ja-Wort im ungewöhnlichen Ambiente des SinnesWald zu geben.
Die Flut von 2021
Die Regenflut vom 14. Juli 2021 hat auch im SinnesWald große Zerstörungen angerichtet. Zur Erinnerung ist hier ein kleiner Bericht über die schrecklichen Ereignisse mit Fotos von den Folgen.
Linksammlung
Hier wollen wir euch einige interessante Seiten von Freunden, Förderern oder die für Künstler interessant sind zeigen.
(alle Links öffnen sich in einem neuen Fenster)
Stadt Leichlingen
www.leichlingen.de
Leichlingen-Stiftung der KSK
www.ksk-koeln.de/region/...
Kunst und Kultur
http://www.kunst-und-kultur.de
Wirtschaftsförderungsverein Leichlingen e.V.
http://www.wiv-leichlingen.de
Künstler
Manfred Boelke
Schöne Ausflugstipps: https://bemerkenswelt.de
Daniel Giesler
www.photoartgiesler.de
"Kunst liegt immer im Auge des Betrachters - und mein Auge ist das Objektiv.
Durch die Fotografie dieses unbeschreibliche Gefühl der Auseinandersetzung mit einem Kunstwerk zu erfahren.
Das vielleicht spontane Begeisterung, Neugier oder Ablehnung auslöst.
Wobei Neugier und Ablehnung nahe beieinander liegen, und oft die Ablehnung die Neugier erregt.
Nach der Neugier kommt Glück. Kunst macht glücklich!"
Daniel Giesler
Anreise und Information
Allgemeines
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Die Ausstellung ist ganzjährig täglich vom Morgen bis zur Dämmerung geöffnet.
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Jahresausstellung von Mai bis nächsten April.
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Das Gelände ist jederzeit frei zugänglich.
- Auf dem WiesenSchauplatz und rund um den Mühlenteich ist es barrierefrei.
Hier können Sie schon einen großen Teil der Kunstwerke besichtigen.
Der Waldbereich liegt am Hang und ist mit Rollstuhl oder Gehhilfen nur schlecht oder überhaupt nicht erreichbar. -
Festes Schuhwerk wird empfohlen.
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Hunde müssen leider draußen bleiben!
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Der Eintritt ist eine freiwillige Spende zur Erhaltung der Anlage.
Dafür gibt es den DankeStein am Wehr. -
Gruppen melden sich bitte zur Terminabstimmung an.
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Gruppen mögen bitte auch ihren Obulus entrichten.
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Im Tal herrscht ein großer Hall.
Deshalb bitten wir aus Rücksicht auf unsere Nachbarn, die Besucher leise zu sein, - wie es die meisten ja sind!
Die Kinder bitten wir, sich leise der Schaukel zu erfreuen.
► Galerie mit Fotos aus dem SinnesWald >
Anreise per Auto
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Spinnerei Braun + Brudes - SinnesWald
42799 Leichlingen, Wietsche 1
(für Navigationsgeräte bitte "Am Murbach 18" eingeben und ca. 200 m weiter fahren,
sonst wird man möglicherweise über unnötige Umwege gelotst) -
Tel. 02175 - 2854
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Da am SinnesWald Parkplätze nur in sehr begrenzter Zahl zur Verfügung stehen bitten wir die Besucher
besonders an Wochenenden und Veranstaltungstagen den Parkplatz am Sport- und Jugendzentrum Balker Aue zu nutzen.
Adresse fürs Navi: Oskar-Erbslöh-Str. 26, Leichlingen
Von dort 12 Minuten Spazierweg.
Anreise per Bahn und Bus
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Aus Richtung Leverkusen
Ab der Haltestelle Rheindorf, S-Bahn
Von hieraus verkehrt die Linie 253 werktags und samstagvormittags direkt nach Leichlingen, Haltestelle Balken.
Die Fahrtzeit beträgt etwa 25 Minuten.
Samstag nachmittags und sonntags bis Haltestelle Opladen, Busbahnhof
Ab der Haltestelle Opladen, Busbahnhof
Von hieraus verkehren die Linien 251, 253 und 258 direkt Richtung Leichlingen, Haltestelle Balken. Die Fahrtzeit beträgt etwa 12 Minuten. -
Aus Richtung Leichlingen
Besucher, die mit der Bahn in Leichlingen ankommen, müssen vom Bahnhof mit den Linien 255, 257 oder 694 bis zum Busbahnhof fahren. Von dort aus fahren dann die Linien 251, 253 oder 258 Richtung Bergisch-Neukirchen, Haltestelle Balken. -
Alternativ geht man zu Fuß vom Bahnhof Leichlingen zum SinnesWald knapp 40 Minuten.
Oder: dort gibt es E-Bikes zum Mieten.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Zur Geschichte des Steinbruchs
Die Steinbrüche im Leichlinger Gebiet hatten in der 1.000-jährigen Geschichte dieses Gemeinwesens eine wichtige Funktion: Sie lieferten das Material für den Bau der stabileren Gebäude, wie Burgen (Haus Vorst), Kirchen, Schulen und auch Wohnhäuser; für die Anlegung von Fundamenten für Fachwerkhäuser und Ställe, für den Bau von Trockenmauern und für den Bau von Straßen.
Beiderseits des Murbachs gab es mehrere Steinbrüche, auch oberhalb der Dorfschaft Wietsche. Sie wurden mit Sicherheit schon im Mittelalter betrieben, wie die Ortschaft Balken und die Schleifmühlen am Murbach belegen, deren Existenz im 13. und 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt ist. So sind die Bruchsteinmauern des damaligen mittelalterlichen Schleifkottens – gegenüberliegend auf der anderen Seite des Baches – aus diesem Material errichtet worden.
Wesentliche Teile dieser Bruchsteinmauern sind in den Fabrikneubau einbezogen worden, der 1856 von dem früheren Bürgermeister und Tuchfabrikanten Eduard Pilgram errichtet worden ist. Sie sind noch heute sichtbar.
Dieser Steinbruch ist der größte und bedeutendste im Murbachtal. Er verfügt als Besonderheit über eine Ladebrücke.
Um 1850 stellte sich der Betriebsablauf wie folgt dar:
Das durch Sprengung herabgestürzte Gestein wurde auf eine Lore geladen. Auf lose verlegten Schienen wurde die Lore zur Laderampe gefahren. Die gebrochenen Steine wurden dort auf die darunter stehenden Pferdefuhrwerke geschüttet. Die Pferde standen, geschützt vor Steinschlag und der Witterung, unter der Ladebrücke.
Der letzte Betreiber des Steinbruchs war der städtische Bauhof. Er gewann im wesentlichen Schotter für den Straßenbau. Und dafür wurde viel gebraucht. Schon vor der Motorisierung im 19. Jh. bestimmten die einschlägigen Vorschriften, dass die Landstraßen aus einer 6 Zoll dicken Steindecke auszuführen sind.
Gegen Ende der 1950er Jahre wurden die Arbeiten in diesem Steinbruch eingestellt.
Um die Wende des Jahres 2000 wurde der Steinbruch von den Betreibern des SinnesWald, Wicze Braun und Wolfgang Brudes für kulturelle Veranstaltungen hergerichtet.
Zur Geschichte der alten Spinnerei
Wir befinden uns hier im Leichlinger Murbachtal auf historischem Grund.
Der Beginn war eine Wassermühle aus Bruchstein, deren Ursprung bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht.
Verschiedene Nutzungen sind bekannt:
eine Harnischpoliererei, eine Schaalenschneiderei, eine Drahtzieherei.
1855 erwarb der damalige Bürgermeister Pilgram, ein Leichlinger Tuchfabrikant, die alte Mühle.
Das Basisgeschoss ist noch heute erhalten. Auf diesen Mauern ließ er eine größere Fabrik aus Ziegelsteinen
errichten, die er als Woll-Spinnerei nutzte.
1916 kaufte der Solinger Unternehmer Witte, ein Fabrikant von chirurgischem Instrumentarium, das Anwesen.
Er produzierte hier Prothesen für die Versehrten des 1. Weltkrieges.
Er baute das Obere Geschoss der Fabrik in eine Wohnung um.
Überliefert ist, dass während der Inflation von 1923 hier das Not-Geld für Leichlingen gedruckt wurde.
Alle historischen Betriebsformen der Mühle / Fabrik benutzten die Wasserkraft des Murbachs zum Antrieb der Maschinen.
Wesentlicher Bestandteil der Mühlenanlage ist der 1.500 m² große Teich. In ihm wurde das Reservewasser für den Betrieb der Mühle gespeichert, wenn der Murbach wenig Wasser führte.
1956 erwarben die Eltern von Wicze Braun als Flüchtlinge aus Ostpreußen die damalige „Nebenerwerbsstelle“. Zum Lebensunterhalt betrieben sie auch hier Landwirtschaft.
1986 – nach dem Tod der Eltern – übernahmen Wicze Braun und Wolfgang Brudes das Anwesen.
1993 haben sie begonnen hier verschiedene kulturelle Veranstaltungen durchzuführen. Skulpturenausstellungen in der Natur mit Künstlern, vorzugsweise aus der Region, ist der Schwerpunkt. Begleitend, zum jeweiligen Ausstellungsthema finden auch andere Veranstaltungen statt, wie Lesungen, Konzerte, Tanz, Theater, Kino und verschiedene Workshops.
Jedes Jahr gibt es ein neues Thema, um das sich alle Veranstaltungen ranken.
Ausstellungsperiode ist immer von Anfang Mai bis ins nächste Frühjahr.
Weitere Interessante Information zu unserer Geschichte:
Folgen Sie diesem Link zu einer Sendung der Deutschen Welle für den Deutschunterricht über den SinnesWald.
Kontakt
SinnesWald – Wicze Braun + Wolfgang Brudes
Telefon: 02175 - 2854
E-Mail:
Adresse: Wietsche 1, 42799 Leichlingen